Entmagnetisierungs-Behandlungsanlage, Kiel-Friedrichsort

In der Kieler Förde wird auf einer weltweit einzigartigen Baustelle eine neue Entmagnetisierungs-Behandlungsanlage errichtet. Hier sollen künftig Schiffe magnetisch vermessen und behandelt werden, um sie für Seeminen mit magnetisch arbeitenden Zündern „unsichtbar“ zu machen und sie damit zu schützen.

Das Gesamtprojekt umfasst neben der eigentlichen Vermessungs- und Behandlungsanlage weitere unterschiedliche Arten von Bauten, sowohl über als auch im Wasser. Darunter verschiedene Hochbauten an Land, die dem Betrieb und der Bedienung der Anlage dienen. Um Störungen durch magnetische Einflüsse im späteren Betrieb auszuschließen, werden für den Neubau der Anlage grundsätzlich nur amagnetische Materialien verwendet.

Ein neu entstehendes und mehrere vorhandene Gebäude werden eine mit Tonziegeln bekleidete Fassade erhalten. Die Ausführung wird von der Consens Bautechnik GmbH übernommen. Rund 1.000 m² Fassade werden mit großformatigen Tonziegeln in der Farbe Saharagelb bekleidet.

Fertigstellung und Inbetriebnahme der mit insgesamt rund 63 Mio. Euro Baukosten bezifferten Anlage ist für Ende 2021 geplant.

Bauherr: Projektgruppe „EMB-Anlage Friedrichsort“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lübeck im Auftrag der Bundeswehr.

Ausführungsplanung: WDK Architekten, Rendsburg

Bildrechte: „Wir verwenden eine Consens-3D-Zeichnung des Neubaus“

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